16. - 19.3.06, Felix-Fechenbach-Haus

Jungle Orchestra / So. 19.3.

Jazz & Hot Dance Music aus den 20ern und 30ern

Schrille Klarinetten und brüllende Trompeten, geheimnisvoll klingende Harmonien und irritierende Rhythmen; so begleitete 1928 Duke Ellingtons Orchester mit Federn bekleidete Tänzerinnen und brachte den Urwald in den New Yorker Cotton Club.

Auch das 10-köpfige Jungle Orchestra entführt mit Titeln wie "The Mooch" oder "Black And Tan Fantasy", die längst zu Jazz-Klassikern geworden sind, in die wilde Zeit der Roaring Twenties und lässt die Welt der Nachtclubs und Tanzcafes der 20er und 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wieder auferstehen.

Die verschiedenen musikalischen Stilrichtungen dieser Epoche werden durch das seit 1991 bestehende Ensemble wieder lebendig. Zu Gehör kommen neben der von Duke Ellington erfundenen "Jungle Music" Stücke aus dem Dixieland- und Traditional-Jazz-Bereich ("Ain`t She Sweet"), bekannte Tanz- und Musical-Schlager ("I got Rhythm") sowie Evergreens der deutschen Unterhaltungsmusik ("Am Sonntag will mein Süsser mit mir Segeln geh`n").

Originalarrangements, die unverstärkt in der Besetzung damaliger Orchester gespielt werden, sind dabei ein wesentliches Merkmal der Musik des Jungle Orchestra. Dadurch klingen die Stücke so, wie bei den Vorbildern und zwischen den typischen Bläsersätzen der frühen Jazzjahre bleiben genügend Takte für Instrumentalsoli.

Vor gefüllten Tanzflächen mit Fox, Charleston oder Lindy Hop aufzuspielen, macht der Band besonderen Spaß. Die Freunde der guten alten Tanzmusik kommen dabei voll auf ihre Kosten.

Dass aber mit dieser Musik keineswegs nur Nostalgie-Fans angesprochen werden, hat sich in den letzen Jahren bei vielen Auftritten, die Alt und Jung gleichermaflen begeisterten, immer wieder gezeigt.

http://www.jungleorchestra.de/