16. - 19.3.06, Felix-Fechenbach-Haus

KuJa früher

1989 fand der erste KuJa statt.

Im Sommer zuvor ging das erste Umsonst & Draussen Festival Festival erfolgreich über die Bühne und ich dachte mir, daß es schön wäre, auch im Winter ein Festival zu haben. Aber nicht einfach ein U & D drinnen, sondern ein Festival, bei dem viel mehr als Musik Platz haben sollte.

Das klingt heutzutage nicht sehr originell - damals war es das.

In der "Vor-Event-Ära" war es ziemlich gewagt, am selben Abend auf einer Bühne Rockbands, ein klassisches Orchester, Theater, Kabarett, Clownerei oder eine Lesung zu zeigen.

Aber der KuJa bestand schon immer aus mehr, als nur dem abendlichen Bühnenprogramm: Ausstellungen auf den Emporen, der "Klassiker" das Musikfrühstück, Kinderprogramm, Schallplattenbörse, offene Bühne und allerlei mehr, das im Laufe der Jahre dazu kam (und wieder wegfiel).

Die Mischung stimmte offensichtlich, denn jahrelang war der KuJa "dauerausverkauft".

Warum der KuJa 2000 zum letzen Mal stattfand ?

Schwer zu sagen. "Events" aller Orten, das Ausgehverhalten änderte sich ("vor 23.00 geh ich nicht aus dem Haus - da war der KuJa schon fast zu Ende), ein (zu) hoher Zuschußbedarf, konzeptionelle Fehler (weg von der Grundidee hin zu weniger Programmpunkten, die mit immer bekannteren Namen gefüllt wurden) und die paradoxe Situation, daß die Zuschauer garnicht mehr versuchten, Karten zu bekommen, weil der "KuJa eh immer voll ist".


Nun also die Neuauflage mit der Konzentration auf lokale Künstler und etwas reduziert.

Vielleicht ist die Zeit ja wieder reif.

Wir werden sehen.